DR. ROMAN BRAUN IM MAGAZIN „WEEKEND“

Anfänger-Tipps: So werden Sie zum Läufer

Zielvorstellung für Lauf-Neulinge

Wenn jemand den Entschluss fasst, erstmals an einem Marathon teilzunehmen, sind die richtige Motivation, aber auch Durchhaltevermögen das Um und Auf. Die mentale Stärke ist wichtig, um das gesteckte Ziel über Monate konsequent zu verfolgen. Das Zielbild, in ein paar Monaten erfolgreich über die Ziellinie zu laufen, reicht aber nicht, um den inneren Schweinehund zu überwinden. Es gilt folgende Formel: Vision + Aktion = Motivation. Insbesondere in den ersten Tagen der Vorbereitung ist es schwierig, sich immer wieder aufs Neue zu motivieren, früher aufzustehen, den Muskelkater zu überwinden und zu trainieren.

Jeder Anfang ist schwer

Schafft man das die ersten zehn Tage, wird die Motivation schließlich zum Selbstläufer. Für Anfänger sind Lauftrainings in Gruppen das ideale Surrounding. Man kommt besser ins Training, ist motivierter, konsequent Termine einzuhalten und man ist auch selbst Motivator für die anderen in der Gruppe. Machen Sie nur nicht den Fehler, sich mit anderen zu vergleichen. Vergleichen Sie sich ausschließlich mit sich selbst und ihrer Performance über die Trainingswochen hinweg.

Leistung oder Leidenschaft

Die Leidenschaft ist ein guter Kick-Starter. Man darf aber nicht erwarten, dass das reicht. Um besser zu werden und sein Laufziel zu erreichen, braucht es einen guten Trainingsplan, der konsequent abgearbeitet wird. Und zwar auch dann, wenn man die Leidenschaft in sich für die Sache gerade nicht spürt.

Was tun, wenn man den eigenen Ansprüchen hinterherläuft?

In diesem Fall muss man die Ansprüche reduzieren. Alles andere ist zwecklos. Ein guter Trainingsplan zeichnet sich dadurch aus, wenn man in der rechten Mitte zwischen Über- und Unterforderung balanciert und im Flow bleibt. Die Kunst ist es, den richtigen Plan zu designen und laufend zu adaptieren – manchmal nach oben oder eben auch nach unten . . .

Roman Brauns Top-Tipps für laufende Erfolge

  1. Trainieren Sie in der Früh: Wenn man unangenehme Dinge am Anfang des Tages stellt, gibt es Ihnen den ganzen Tag über das Gefühl der Zufriedenheit mit der eigenen Leistung . . .
  2. Vermeiden Sie es, sich mit anderen zu vergleichen. Vergleichen Sie sich immer nur mit sich selbst, ihrer persönlichen Laufentwicklung und ihren Trainingsfortschritten . . .
  3. Kreieren Sie ihre eigene „Lauf-Identity“. Mit diversen Lauf-Apps ist es einfach, sich eine klare Identität zu formen. Geben Sie sich einen Namen, Tracken Sie ihre Performance . . .
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